Unsere Jugendarbeit

Die Zielvorstellungen  der Welterbepädagogik (WHE World Heritage Education) betreffen dabei Wissen, Einstellungen und Fähigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen und korrespondieren mit den schulspezifischen übergreifenden Lernzielen  Sachkompetenz, Sozialkompetenz und kreative Kompetenz

Globale Ziele

Eine Kultur des Friedens, Umgang mit dem Fremden und Eigenen; im Herkulesmotiv Verortung der regionalen kulturellen Identität im europäischen Zusammenhang.

Individuale Ziele

Diese betreffen die Erweiterung des individuellen Bildungshorizontes, z.B. Individuelle Kompetenzen aufwerten ; individuelles Erleben vertiefen; historische Wurzeln finden; eigene Kreativität und Inspiration erfahren; Selbstvertrauen gewinnen

Regionale Ziele

Heimatgefühl entwickeln, das Weltkulturerbe als Identifikationsangebot ohne Sonderwegsbewusstsein entdecken.

Soziale Ziele

Chancengleichheit ermöglichen über die Pluralisierung der  Zugangswege  zum Welterbe (Ausdrucks-,Gestaltungsfähigkeit, Fähigkeit zu Gruppenarbeit etc.). Die Kommunikationsfähigkeit stärken; damit Befähigung üben,  innovative und konstruktive Beziehungen zur  jeweiligen Umwelt aufzubauen

Jugend ins Welterbe, wie ist das zu realisieren ?

Wir versuchen, auf Schulen und junge Menschen zuzugehen:

  1. Wiederholte Ausschreibung eines SchülerInnenwettbewerbs seitens des Vereins. Motto: Macht Euch stark für Euer Erbe!
  2. Durchführung von Projektwochen mit Unterstützung des Vereins…Bisher: FG, Engelsburg, ..Anne Frank Haus…
  3. Auslobung von Geld & Sonderpreisen für Schulklassen: „Kulturtalent werden"
  4. Belobigung und Ehrung von sehr guten Abschlüssen in der der Gärtnerausbildung an der Kasseler Berufsschule „Willy-Brandt“ und bei der Arbeit der „Internationalen Jugendbauhütte“.

Wir können Anregungen für den Unterricht/ Anregung zum selbständigen Lernen/ für Präsentationen geben:

  1. Projekt-und Präsentationsthemen (Siehe Liste der Themen weiter unten)
  2. Wir planen eine Unterrichtseinheit für eine Grundschulklasse (Material: unsere Bergparkhefte; anfordern unter www.info@welterbe-kassel.de)
  3. Wir planen eine Unterrichtseinheit für die Sekundarstufe 8 und E 2: Das Zeitalter des Absolutismus in Kassel: Handlungsspielräume des Absolutismus zwischen barocker Pracht und aufgeklärter Selbstverpflichtung: zum Beispiel in den Parkanlagen!
  4. Wir bewerben uns als „Kulturtalent“ (Mehr Infos am Ende dieser Seite)
  5. Digitale Experiment siehe: www.museum-kassel.de/bildung und Vermittlung:
    • mit dem Tablet durch den Bergpark
    • Kreatives Schreiben im Bergpark mit Tom Tiggemann
    • "Bunte Götter" GPS

Der Bergpark im Unterricht

Es ergeben sich viele pädagogische Möglichkeiten unseren schönen Bergpark in den Unterricht einzubinden. Hier ein paar Ideen.

Bei Fragen zu den Projektthemen usw. wenden Sie sich einfach per Mail an:  info@welterbe-kassel.de , Betreff: Fragen zur Jugendarbeit

Fächerbezug Thema Methoden/Präsentation
DeutschKinder führen Kinder durch den BergparkSpaziergangsdidaktik und Wegeführung: Szenische Präsentation soweit z.B. der Parkszenerie eine “Geschichte“ zugrunde liegt (Riesenkopfbecken, Neptungrotte, Plutogrotte, Sibyllengrotte etc.) Rollenmonologe der an den jeweiligen Orten resp.Kleinarchitekturen zitierten Personen (Vergil, Sokrates…)
Biologie( u.a.auch Deutsch, Kunst)„Exoten“ im „Glashaus“ (siehe auch unten)Präsentation; „mein“ Gewächshaus
KunstKünstlerische Auseinandersetzung mit dem Park: Verschmelzung: Bodypainting/auch: fotographisches SandwichverfahrenPhotodokumentation eines individuellen Annäherungs-und Verschmelzungsprozesses
Sozial-/GemeinschaftskundeDer Park Wilhelmshöhe in der öffentlichen Kommunikation (Verkehrswege, Leitsysteme, Plakatierung…)Präsentation eines „Leitbildes“ für den Park Verfassen von Leserbriefen, Aktionen
Latein/Deutsch/GeschichteHerkules – eine Kultfigur ? Konstruktion- Rekonstruktion – Dekonstruktion eines MythosRecherchieren; graphisch und bildgestützt präsentieren und problematisieren z.B. über die „unterschlagenen“ Geschichten von Herkules.
Deutsch/Kunst schuljahres- und schulformübergreifend„Mein Park“ wie ich ihn sehe…Foto-Text- Collagen, mein Bergparktagebuch
BiologieWir entwerfen und pflanzen ein Teppichbeet.Erlebnispädagogischer Schwerpunkt: ( mit MHK Gärtnerei)
PhysikDer Weg des Wassers: Druck und Gefälle (von Schiebern, Rohren, Wasserorgeln und Fontänen)Experimentieren, Experimente vorführen den Weg des Wassers dokumentieren
KunstDie Farben des Bergparks im Wechsel der Jahreszeiten
FranzösischJeden Sonntag große Cour - Die Sprache der Galanterie „bei Hofe“ und in den höfischen Gartenanlagen (literarische und selbst gestaltete Beispiele)Lit: Schubart, Lessing; auch offizielle von/für Landgraf Karl, ev. JerômeSzenische Präsentation in Kostümen beispielsweise im /vor dem Weißensteinflügel
Lateinisch/Griechisch/KunstAntike Götterbilder in Schloss und Park - ein Tugendkatalog ?Text-Bild-Präsentation
Geschichte/Sozialkunde„Kaiser- König-Edelmann - Bürger… „ Wem gehörte/ wer besuchte den Bergpark damals und heute?  Hierzu u.a.. Brauns, Eduard, Wilhelmshöhe und der Herkules im Urteil bekannter Besucher: In: Hessische Heimat, Jg. 27, 1977, S. 147 ff.) viel auch unter „Urte Stobbe“ im NetzRecherchen; ev. Rollenmonologe der historischen und zeitgenössischer Figuren oder Erstellen einer computergestützten Präsentation
KunstWasser: Seele des Gartens, Spiegel der Welt (Wasser im Park: Brunnen, Seen, Teiche, Fontänen, Kaskaden etc.)Photodokumentation
Kunst/SozialkundeWer waren und woher kamen die Gartenkünstler? (Ansprechpartner z.B. für Schwarzkopf über den Verein B.f.d.Welterbe
MusikOrt und Atmosphäre: Wassermusik – romantische Musik – …Musizieren vor Ort in den Parkarchitekturen/ unter Bäumen/ etc.
DeutschUnser Herkulesspiel“- oder auch: Unser Herkulesfilm (Dialoge schreiben)Text und Aufführung oder Trickfilmproduktion mit dem Offenen Kanal
Mathematik/GeschichteMathematik und Gartenkunst:  Was sind und wozu braucht der Bergpark „Achsen“?  Den Park vermessen.  Wie wir uns durch den Park „schlängeln“: Zeichnung und Berechnung der Kurvenführung der Wege im Bergpark. (expl.) auch in ihrer Wirkung und Bedeutung
Deutsch/MusikHerkules- eine Revue Local Hero HerculesKreatives Schreiben (rappen etc.) und szenisches Präsentieren
Deutsch/GeschichteDer Bergpark als „Teufelswerk“ ? – Perspektiven der zeitgenössischen Betrachtung (hier besonders Goethe Faust II in Übertragung auf die Bauarbeiten am Herkules/ hierzu gibt es auch histor.Quellen über Beschwerden der zur Arbeit verpflichteten „Untertanen“) mögl methodischer .Ansatz: Brecht. „Fragen eines lesenden Arbeiters“Text- und Quellenarbeit auch an zeitgenöss. hist.Quellen „nicht zur Ehre Gottes“
Geographie/Kunst„Netzwerk Herkules“ – ein antiker Held vernetzt EuropaLernen mit dem Internet: Europ.Topographie und europ. Traditionsbindung resp.Bildwelten Bes.auch in den Welterbestätten
Deutsch/Kunst/ReligionDialog zwischen den Kulturen:  „Zum Tee in der Pagode“ : Chinamode im 18.Jh. und heute.  Auch denkbar unter der Überschrift: Europa und die Welt zu Gast im Bergpark: Zur Herkunft und Kultur der Pflanzen und Bäume (siehe unten)  Oder: „Fremde“ im Bergpark: Die Bewohner des Dörfchens Mulang und ihr Schicksal  Oder: Wie heißt das nochmal? Fremdes/fremde Worte finden, verstehen und erklären: Grotte, Aquädukt Mulang, Fontäne, Lac, Kaskade …Szenische/modische Installationen/Markt der Möglichkeiten

Kulturtalent werden!

Wir wenden  uns an alle, die eine Begegnung  mit dem kulturellen Erbe im Bergpark suchen, sich damit auseinandersetzen wollen und  dabei zu „Kulturtalenten“ werden können.

Bei der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit dem Welterbe im Bergpark sind fast alle Fächer gefragt und alle  Medien  sinnstiftend.

Die Form der Beiträge steht prinzipiell offen. Es können  Projektberichte, eine Arbeitsmappe,  Foto- oder Videodokumentationen , Gedichte,  Collagen, Wandzeitungen, Musikpräsentationen, wie überhaupt jede Art von Präsentation, darstellende Spielfolgen  und Vieles mehr eingereicht werden (siehe die Themenvorschläge).

Euer Engagement wird mit bis zu 200 Euro belohnt !

Bei Rückfragen nehmt einfach Kontakt mit uns auf.